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6. März 2024 ICQ (Indoor Climate Quality) Conference - klimafreundlich bauen - gesund wohnen

Am 06. März 2024 findet wieder die jährliche Raumklimatagung mit neuen und spannenden Themen rund um das gesunde Wohnen statt.

 

Die Veranstaltung, organisiert von Roland Falk und Karl-Heinz Weinisch, bietet Raumklima-Interessierten und Netzwerkpartnern eine hervorragende Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse im Bereich Raumklima auszutauschen.

 

Die Tagung legt den Fokus auf das neue Forschungsfeld Mikrobiom im Innenraum, energiesparende Haustechniksysteme, Schallschutz und nachhaltige Baustoffe wie Lehm, Holz und Recycle-Materialien. Diese spielen eine entscheidende Rolle sowohl aus gesundheitlichen als auch bauförderungstechnischen Gründen. Die Wahl der Baupraktiken und Materialien hat direkte Auswirkungen auf unsere Umwelt und das Wohlbefinden der Nutzer. Studien, insbesondere von der Hochschule RWTH Aachen, belegen die Auswirkungen von zu trockener Raumluft auf die Gesundheit und auf den Krankenstand von Angestellten und Lernenden. Zudem können Baustoffemissionen das Wohlbefinden beeinträchtigen.

 

Die ICQ-Conference setzt sich aktiv mit Referenten, Verbands- und Herstellervertretern für die Einhaltung anerkannter Raumklimarichtwerte ein. Diese umfassen Parameter wie Temperatur, Feuchte, CO₂, Schadstoffe und Radon, Akustik, Licht, statische und elektrische Felder. Der Dt. Holzfertigbau Verband und gemeinnützige Organisationen wie DGUHT, STIFTUNG BAU, den Verband Baubiologie und den Verein für Effektive Mikroorganismen sowie den bfub e.V. (Bundesverband für Umweltberatung) unterstützen die Konferenz.

 

Das Fraunhofer Institut für Bauphysik wird über den wissenschaftlichen Stand der Lüftungs- und Klimatechnik sowie der Raumakustik informieren. Innovative Hersteller präsentieren zudem Referenzprojekte mit nachhaltigen Produkten.

 

Das neu gegründete TTZ Freilassing (TechnologieTransferZentrum für Baubiologie und Wohngesundheit) sowie die Technische Hochschule Rosenheim werden darüber informieren, wie ein effektiver Wissenstransfer zwischen Bauwirtschaft und Medizin etabliert werden kann.

 

Das Auftreten von Erkrankungen durch Schimmelpilze in zu feuchten Räumen ist bekannt. Jedoch erkranken wir zunehmend an Atemwegsinfekten in zu trockenen Räumen, insbesondere im Winterhalbjahr. Die jüngsten Entwicklungen seit Corona haben neue Varianten von resistenten Keimen und Viren aufgezeigt, die vermehrt in trockenen Raumklima auftreten. Wie hängen Baustoffe, Bauweisen und unser Hygieneverhalten mit diesen neuen Krankheitserregern zusammen? Die Ärztin Dr. Anne Katharina Zschocke und Dr. Zißler vom TTZ werden diese Zusammenhänge beleuchten und wirksame Gegenmaßnahmen in Gebäuden vorschlagen, um schädliche Mikroorganismen zu vermeiden oder bestmöglich zu reduzieren.

 

Ein bildgebendes Verfahren der Bau-Forensik (nach Prof. Dr. A.O. Rapp, Uni Hannover) wird in der Ausstellung vorgestellt. Schimmelpilze werden in der ersten Wachstumsphase mit dem bloßen Auge noch nicht erkannt. Doch mithilfe unsichtbarer UV-Strahlen der Bau-Forensiklampen werden Pilze zu Lichtphänomenen (Fluoreszenzen) angeregt und können fotografisch dokumentiert werden.

 

Die Thematik von Radon wird von Pamela Jentner und Richard Zinken (beide Vorstände des Verbandes Baubiologie und der Stiftung BAU/Gründer Prof. Anton Schneider) vorgestellt. Sowohl im Neubau als auch bei Sanierungsprojekten kann es zu Radonbelastungen kommen. Radon, ein natürliches radioaktives Gas aus dem Untergrund, birgt nachweislich Gesundheitsrisiken und kann in bestehenden Gebäuden sowie am Baugrund gemessen werden. Erforderlichenfalls können bewährte Gegenmaßnahmen empfohlen werden. Bei Neubauten kann von Anfang an ein ausreichender Radonschutz eingeplant werden.

 

Wir laden Sie herzlich ein, als Zuhörer oder Aussteller das Raumklima-Netzwerk zu bereichern. Erfahren Sie Neues aus der Raumklimaforschung, entdecken Sie Materialinnovationen und erkunden Sie neue Messstandards zur Bewertung des Raumklimas. Zwischen den Vorträgen haben Teilnehmende ausreichend Zeit, um mit Experten an den Ausstellungsständen in den Dialog zu treten.

 

Das detaillierte Programm finden Sie >> hier << .

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