Am 9. Juni 2024 findet in Deutschland die Wahl zum nächsten EU-Parlament statt. Zwar hat die Europäische Union (EU) in den vergangenen Jahren entscheidende Fortschritte in der Klimapolitik gemacht, bis zur Klimaneutralität sind aber noch große Fortschritte nötig. Wirtschaftliche Sorgen wachsen vor dem Hintergrund geopolitischer Krisen, während rechtsextreme und nationalistische Kräfte erstarken. Dabei verändert die Klimakrise schon jetzt das Leben der Menschen in Europa dramatisch. Als historische Mit-Verursacherin der Klimakrise muss die EU dabei auch ihrer internationalen Verantwortung nachkommen. Denn nur wenn die EU weltweit gerechte Antworten auf die Klimakrise unterstützt, kann es dauerhaft Sicherheit und Wohlstand in der EU und weltweit geben.
Mit dem Forderungspapier „Europas Zukunft sichern: Klimaneutral und sozial“ legt die Klima-Allianz Deutschland den Kandidierenden Forderungen für sozial gerechten Klimaschutz vor. Das Papier zeigt auf, wie die Abgeordneten im nächsten EU-Parlament sozial gerechten Klimaschutz stärken und wie sie von der EU-Kommission und dem Rat der EU mehr Ambition einfordern können. Die Empfehlungen reichen von Themen wie Energiewende, Verkehrswende und Gebäudesanierung bis hin zu Landwirtschaft und Klimaanpassung.
Die Europawahl 2024 wird entscheiden, ob jetzt die Weichen für eine sozial-ökologische Transformation und ein klimaneutrales Europa gestellt werden. Für die rund 150 Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland gilt: Nur mit einer ambitionierten und sozial gerechten Klimapolitik kann die EU ihre Bürger*innen in den Krisen unserer Zeit schützen und die Demokratie verteidigen. Europas Transformation hin zur Klimaneutralität muss dabei durch eine kohärente Wirtschafts-, Sozial-, Handels- und Entwicklungspolitik unterstützt werden.